Über
Sandra End
Das eigentliche Werkzeug
Die Methode
Die Anliegenmethode basiert auf der IoPT-Theorie und ist das eigentliche Werkzeug. Mithilfe des Anliegensatzes gehen wir auf Ursachenerkennung für ungelöste Lebensfragen und kommen so in Kontakt mit deinen innerpsychischen Anteilen. Dieser Prozess – die sogenannte Selbstbegegnung – ermöglicht eine schrittweise Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und dem Aufdecken von traumatisierenden Lebensereignissen. Ein reales Bild unserer inneren Wirklichkeit wird sichtbar und vorallem spürbar.
Das Formulieren eines eigenen Anliegens ist Voraussetzung für die praktische Arbeit. Es zeigt auf, was dir im jetzigen Moment gerade wichtig ist und wo du eine Veränderung einleiten möchtest. Es signalisiert ebenso, was deine Psyche bereit ist zu leisten und zu tragen.
Und so funktionierts:
Sobald du dein Anliegen formulierst, schreibst du 3 Elemente deines Anliegens auf. Eines der drei Elemente ist 'Ich'. In grossen Lettern damit sie für alle Anwesenden gut sichtbar sind. Als nächstes wählst du für jedes Element einen Stellvertretenden. Wenn alle Rollen klar verteilt sind und sich alle in ihre Rolle eingefühlt haben – und du bereit bist, den Prozess anzustossen – gibst du ein Zeichen oder teilst es verbal mit. Im Einzelsetting geht der Anliegenstellende selbst in Resonanz mit seinen eigenen Anteilen.
Jetzt beginnt der eigentliche Prozess und du erhältst die Möglichkeit, in dein wahres Inneres zu blicken. Jedes Wort, jede Bewegung, jede Geste, jede Emotion von deinen Resonanzgebern, geben Einsicht in deine Psyche. Es werden womöglich verdrängte Erlebnisse aus deiner Biographie aufgezeigt und du erhältst die Chance, diese Erlebnisse und Gefühle bewusst wahrzunehmen. Über die Emotion wird ein nachhaltiger Prozess angeregt, die Überlebensstrategien als solche zu erkennen und Platz zu schaffen für die gesunden Anteile in dir.
Du bestimmst selbst, wie weit du gehen magst. Ich begleite dich in diesem Prozess und gebe je nach Bedarf Impulse, die dem Heilungs- und Veränderungsprozess dienlich sind.
Du darfst stolz sein auf dich! Es ist mutig, sich seinen eigenen Themen zu stellen.
Du brauchst dich nicht vor deinen eigenen Gefühlen zu fürchten. In jedem Prozess gehen wir nur soweit, wie es dein System momentan zulassen kann.
exakt & prägnant
Das Resonanzphänomen
Wie funktioniert Resonanz? Niemand weiss es wirklich genau. Erklärungstheorien gibt es viele.
Erfahre es selbst, dann bist du felsenfest davon überzeugt.
Resonanz kann auch mit Stellvertreterrolle übersetzt werden. Bei der Anliegenmethode übernimmt eine Person, die in Resonanz geht, eine „Rolle“ und fühlt sich in jenen Persönlichkeitsanteil ein oder schlüpft gar in die Rolle einer anderen Person. In diesem Setting werden plötzlich unbekannte Informationen übermittelt, Gefühle werden ausgedrückt, körperliche Symptome werden spür- und sichtbar und Beziehungskonstrukte werden aufgezeigt – mit dem ganzen Repertoire von Sprache, Verhalten, Körperhaltung, Mimik etc.
Auch ich bin immer wieder erstaunt, wie explizit Informationen zugänglich gemacht werden und dem Anliegenstellenden helfen, seine innerpsychischen Strukturen zu erkennen.
wichtig & richtig
Dein Anliegen
Dein Anliegen ist das eigentliche Kernthema. Und es könnte unterschiedlicher nicht sein. Es zeigt auf, was dich gerade beschäftigt und an welchem Zahnrad du drehen möchtest.
Ganz wichtig ist es, dass du DEIN eignes Anliegen formulierst – ohne jegliche Beeinflussung von anderen Personen. Nur so ist sicher gestellt, dass du mit einer Selbstbegegnung zu dem Thema gelangst, deren Inhalt deine Psyche für den Moment bereit ist aufzunehmen, zu verarbeiten, zu ertragen. Die Anliegenmethode ist ein schrittweiser Prozess und überfordert dein System nie. Es wird das zum Vorschein kommen, was du auch tragen kannst.
Eine kleine Hilfestellung, um dein Anliegen zu formulieren: du kannst dich fragen, was dich aktuell grad beschäftigt, was dich triggert, welche körperlichen Symptome dich belasten, oder was du vielleicht ändern möchtest. Schon durch die aktive Beschäftigung mit deinem Anliegen, wird der eigentliche Prozess in Bewegung gesetzt.